

Stress und Behandlung der psychosomatischen Dysregulation in der Osteopathie
- STR -
Susanne Goerke
Osteopathische Wege aus dem Stressdilemma – Zusammenhänge verstehen - Lösungsorientiert behandeln
Chronischer Stress zeigt sich im Körper als komplexes Zusammen-spiel von Überlastungssyndrom und neuroendokriner Dysregulation: Ein verspannter Rücken spiegelt den verzweifelten Versuch, Stabilität zu bewahren; therapieresistente Verdauungsbeschwerden verweisen auf unverarbeitete Anspannung. Migräne oder Kieferdysfunktionen werden oft zum somatischen Signal für unterdrückte Bedürfnisse – ein Ausdruck des Körpers, wenn Selbstfürsorge an Grenzen stößt.
Hinter der „Somatischen Meta-Dysfunktion“ Stressbeschwerde steht ein dysreguliertes weil nicht-resilientes Stresssystem: Die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) gerät in chronische Überaktivität, Stresshormone wie Cortisol beeinträchtigen Gewebeelastizität und Immunantwort. Patienten reagieren mit Hyperkompensation oder Resignation – doch genau hier setzt die Osteopathie an.
Lösungsfokus: Resilienz durch manuelle Regulation
Wir nutzen die somatischen Stressmuster als Zugang, um neurophysiologische Selbstregulation zu aktivieren:
- Vagotonus & Diaphragmenarbeit: Manuelle Stimulation des N. vagus und Zwerchfellbalancierung zur Harmonisierung von Sympathikus/Parasympathikus.
- Psychoneuroimmunologie praktisch: Wie man über Faszien und viszerale Techniken Entzündungsprozesse und Gewebespannung moduliert.
- HPA-Achsen-Balance: Osteopathische Interventionen zur Regulation der Stresshormonausschüttung, kombiniert mit patientenzentrierten Strategien für mehr Körperbewusstsein.
In dieser Masterclass erfährst Du, wie Du die Wechselwirkung zwischen Stressantwort und Gewebefunktion therapeutisch nutzen kannst – nicht als Problemfixierung, sondern als Chance, die innere Adaptionsfähigkeit - also Resilienz -Deiner Patienten zu stärken.